Wir wollten eine Bootstour machen und standen recht früh auf, da uns der Gedanke erst am Vorabend gekommen ist, wo wir nirgendwo mehr buchen konnten. Wir fuhren also auf gut Glück Richtung Waternish wo ein kleiner Touranbieter residiert. Fast angekommen hob doch noch wer ab und wir konnten einen Tour um 14h buchen. Also fuhren wir weiter zum Coralbeach, der zwar ein sehr netter Sandstrand war, aber da hatten wir im Norden schon beeindruckendere gesehen, vor allem größer und mit weniger Menschen.

Die Bootstour ging auf einem kleinen Schiff mit 11 Passagieren dem Eigentümer und seiner Frau los. Wir sahen Robben, Komorane, und eine beeindruckende Küstenlandschaft. Danach ging es weiter ins offene Meer hinaus, wo zwei Meeresströmungen aufeinandertreffen und Fisch nach oben spülen. Dort sahen wir dann erst einen Schweinswal, genauer nur seine Rückenflossenspitze. Danach sahen wir jedoch dann einen Schwarm Delphine und folgten ihnen eine Weile, sehr beeindruckend.

Wir fuhren dann weiter zur nordwestlichen Spitze von Skye wo ein Leuchtturm steht, zu dem wir es vor zwei Jahren nicht geschafft haben, weil so viel los war. Diesmal schafften wir es und schliefen dort auf dem Parkplatz mit gigantischer Aussicht.

Wir kommen nicht gleich ganz in der Früh weg, was sich beim Parkplatz beim „Old Man of Storr rächt“, wir bekommen keinen da diese sehr schön gelegene Felsnadel sowie so eher aus der Ferne wirkt und wir den Tipp einer Wanderung etwas weiter im Norden im Gepäck hatten, war es uns egal. Wir nahmen noch einen Viewpoint mit und dann ging es aufwärts auf den Pass im Gebiet um „Quiraing“ Auch eine Art Hochplateau mit vorgesetzten Felsnadeln, dort machten wir eine ausgedehnte mehrstündige Wanderung mit absolut fantastischem Panorma auf das Hochplateau, die Berkette zurück Richtung Old man of Storr und natürlich die Küste von Skye, aber auch die gegenüberliegende Küste die wir am Tag zuvor noch entlang gefahren sind.

Danach umrundeten wir die Nordspitze von Skye auf einer kleinen Single Track Road und nahmen einen Parkplatz direkt am Meer mit Sicht auf eine kleine Castle/Gutshof Ruine und der Inselgruppe der äußeren Hebriden in der Ferne, inkl. Sonnenuntergang. Christoph machte noch einen Spaziergang zur Ruine.

Wir fahren weiter die Küste entlang wie am vergangenen Tag und schließen mit der Überfahrt (Brücke) auf die Isle of Skye ab. Wir gönnen uns einen frühen Campingplatz der inmitten der aufragenden Cullins sehr schön gelegen ist.

Wir fuhren zu einem Wasserfall, den wir erst von oben, dann von unten erwanderten. Danach eine wirklich kleine Single Track Road entlang auf eine Halbinsel zu einem Viewpoint, wobei laut Sara der Viewpoint nicht mit der Landschaft auf der Fahrt dorthin mitkonnte und der Viewpoint war schon fantastisch.
Wir setzten unsere Reise nach Süden der Küste entlang fort und kamen noch bei Ardvech Castle vorbei, wo wir auch vor zwei Jahren schon mal waren. Wir fuhren noch einige Kilometer bis wir auf einem Parkplatz mit Blick auf die Küste und dem Sonnenuntergang Station machten.

Wir fuhren weiter der Nordküste entlang bis in das „Capitol of the North“, Durness immerhin 300 Einwohner. Natürlich alles auf Single Track Roads. Dort machten wir dann eine Wanderung über einen supertollen Strand auf eine Halbinsel mit fantastischen Ausblick.
Weiter ging es dann inzwischen die Westküste entlang nach Süden, wieder auf abenteuerlichen Singletrack Roads durch eine fantastische Landschaft bis uns direkt neben der Straße (ca. 2 Autos/h am Abend) ein kleiner Parkplatz im nirgendwo anlachte, mit Blick direkt zum Sonnenuntergang. Für den stiegen wir noch ein paar Meter hinter dem WoMo den Berg hinauf und genossen ihn auf einem kleinen Felsen mit fantastischem Ausblick.

3 km von der Ruine entfernt ist die Old Pulteny Distillery, auf die wir nur zufällig durch Google Maps gestoßen sind. Da alle anderen Destillerien schon Wochen im Voraus ausgebucht waren, war das ein glücklicher Zufall, denn bei der ersten Tour war noch Platz für Katharina und Christoph (Sara wollte nicht). Die Tour war super, die Destillerie mach noch alles per Hand (mit 6 Angestellten), war sehr interessant mit Verkostung und natürlich Whiskey Kauf.
Von dort sind wir dann nach Duncansby Head gefahren einen Leuchtturm der an der nordöstlichsten Spitze Großbritanniens („Festland“) liegt. Auch dort gab es nach einem kleinen Spaziergang einen Blick auf tolle Klippen.
Danach ging es weiter zum Castle of Mey, direkt an der Küste gelegen, gehörte es der Queen Mum, die hat ihrem Enkel (King Charles III) die Order gegeben darauf zu schauen und daher residiert er 1 Woche im Jahr hier. Wir haben ihn um ein paar Tage verpasst. In jedem Raum wird einem von alten Damen Geschichten der Queen Mum erzählt, macht es sehr plastisch und unterhaltsam.
Geschlafen haben wir auf einem Stellplatz mit Premium Blick auf die Melvich Bay.

Wir fuhren vom Berg runter zum Campingplatz am See wo wir mit Yvo, Kieni und deren zwei Söhnen frühstückten. Beim Stadtfest in Hallein hatten wir uns getroffen und kamen zufällig drauf, dass sie ebenfalls mit dem WoMo in Schottland unterwegs sind.
Anschließend ging es die Ostküste weiter hinauf bis nach Wick, genauer zur Burg in Wick, die zwar nur eine Ruine ist und auch noch gesperrt, aber von schroffen Steilklippen umgeben in eine wunderbare Landschaft eingebettet ist. Wir konnten direkt am Parkplatz der Ruine mit Blick darauf und auf die Klippen schlafen.

Wir besuchten noch das Dunnottar Castle von innen das schon sehr beeindruckend ist. Danach fuhren wir nördlich entlang des Cairngorms Nationalpark nach Osten nach Glenmore einer Bergregion im Nationalpark und machten eine kleine Bergtour wobei wir den Berg etwas unterschätzten und den Gipfel ausließen. Jedoch genossen wir den Sonnenuntergang im herrlichen Bergpanorama.

Am Vormittag nochmal kurz nach Edinburgh eine zweite (andere) Runde mit dem Hop on Hop off Bus (war dabei). Dann ging es weiter die Ostküste entlang nach Dunnottar Castle, das hatte zwar schon zu, man konnte aber der Straße entlang parken und wir machten eine tolle Sonnenuntergangstour den Klippen entlang zum Castle und darüber hinaus. Eines der beeindruckendsten Sites in Schottland bis jetzt. Dort haben wir auch noch Salzburger getroffen. Es war auch eine deutsche Familie dort wo der Vater und die Söhne in Kilt über eine Stunde Dudelsack gespielt haben und die Mutter Fotos gemacht hat. Der Vater war begeistert die Söhne nicht, aber wir hatten dadurch die perfekte musikalische Umrahmung des Castles auf den Klippen beim Sonnenuntergang.

Wir stürzen uns in das Fringe Festival in Edinburgh (Straßenkünstler) und buchen eine Hop on Hop off Tour (seit Dresden sind wir Fans davon, da man in kurzer Zeit viel über eine Stadt lernt und sieht das man sonst nicht sehen würde). Kurz zurück zu unserem Wuni und uns umziehen, dann geht’s wieder rauf zur Burg, das Edinburgh Tattoo steht auf dem Plan (diesmal haben wir die Karten schon Anfang des Jahres zu normalen Preisen gekauft). Kurz vorher noch ein bisschen Nieselregen, hört aber nach 10 Minuten wieder auf. Am Ende auch noch ein wenig Nieselregen stört aber nicht wirklich. Das Tattoo hat uns sehr gut gefallen, eine tolle Show!